Gerhard Egretzberger 2009Bereits im Volksschulalter hatte ich Interesse an Reptilien und Amphibien. Vor allem Zauneidechsen und Erdkröten haben mich schon als Kind fasziniert. Wenige Jahre danach pflegte ich zunächst zwei Griechische Landschildkröten, die erste eigene Wohnung war dann aber sehr bald  mit kleinen Leguanarten und italienischen Eidechsen bevölkert. Diese Faszination für die Haltung von Reptilien und Amphibien und deren Freilandbiologie hat mich auch nach über 50 Jahren bis heute nicht losgelassen. Umso unerfreulicher ist aus meiner Sicht die Entwicklung der letzten Jahre, wo gezielt versucht wird, die „Terraristik“ in privaten Haushalten Schritt für Schritt zu erschweren oder sogar gänzlich zu verbieten. Wir als Gesellschaft für Herpetologie können und sollten versuchen dieser Entwicklung entgegenzuwirken, indem wir mit fachlich fundierten Argumenten eine positive Sichtweise auf die private Haltung von Reptilien und Amphibien anstreben. Parallel dazu können wir einerseits den Gesetzgeber und die Vollzugsbehörden mit unserem Fachwissen unterstützen und andererseits auch Ansprechstelle für Halter sein, um dadurch auch einen unmittelbaren Einfluss auf die gehaltenen Tiere zu nehmen.
 
Ich freue mich als Beirat für Terraristik gemeinsam mit den Mitgliedern der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie und den KollegInnen des Vorstandes für die Umsetzung dieser aus meiner Sicht sehr wichtigen Aufgabe einen Beitrag zu leisten.